Nicht ganz wie erhofft verliefen die Deutschen Jugendmeisterschaften am 27./28.07.19 in Ulm für Julian Flieller. Die Zielsetzung war eine Zeit von 48,50-48,90 Sek., womit man gewöhnlich ins Finale einziehen kann. Im ersten von 3 Vorläufen musste unmittelbar vor dem Start das Teilnehmerfeld wieder zurückgebeten werden. Ein einsetzendes Gewitter unterbrach alle Wettkämpfe für über eine Stunde.
Damit war die Fokussierung etwas gestört. Beim zweiten Anlauf nach dem Regen zeigte Julian ein beherztes Rennen mit Platz 3 in diesem Lauf und neuem Vereinsrekord für die Klasse U20 von 49,19 Sek. (1 Hundertstel Sekunde schneller als Anfang Juni in Jena). Leider reichte diese Zeit nicht für das Finale am Sonntag, denn hier kam der andere Berliner Fiankan (BSV92) mit einer Zeit von 48,72 Sek. als Acht-Schnellster der Vorläufe. Julian Flieller wurde damit Neunter aller Vorlaufteilnehmer.
Schwer einzuschätzen war im Vorfeld, wie sich unsere Männer-3x1000m-Staffel schlagen wird. Bis zu den Meisterschaften stand die Zeit unseres Terzetts in der DLV-Bestenliste auf Platz 2. Nach den Meldeleistungen (hier konnten auch Vorjahreszeiten angegeben werden) war sie Sechste.
Der DLV entschied sich aus Gerechtigkeitsgründen für ein gigantisches Staffelfeld von 17 in einem Rennen. Sebastian Schenk lief für den VfV Spandau an und musste seine Trainingsauszeit von rund 3 Wochen doch sehr bezahlen und wechselte als Vorletzter auf Micha Heidenreich. Auch Micha hatte in der Jahresvorbereitung mit einem Fersensporn zu tun und konnte nur sehr dosiert trainieren. Er lief die erste Lücke aber gut zu und gewann 2 Positionen bis zum Wechsel auf Michael Schäfer. Ihm gelang es, noch 3 weitere Plätze gutzumachen. Mit einer für ihn herausgestoppten Zeit von 2:26,6 Min. erlief er noch Platz 11. Vorne gewann Farbtex Schwarzwald in 7:13,67 Min. vor der LG Braunschweig und dem LSC Höchstadt – eine Zeit, die unsere 3 Läufer vor 3 Jahren bei der DM in Mönchengladbach bereits einmal gelaufen sind (7:13,06). Die VfV-Jahresbestzeit von 7:26,15 Min. hätte Platz 7 gebracht.